Schloss Grube

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Beschreibung und Geschichte

Schloss Grube befindet sich seit der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Bad Wilsnack in Brandenburg. Erbaut wurde es in den Jahren 1740 bis 1742 im Stile des Barock, die Fundamente stammen noch von einer Vorgängerburg, die wohl aus dem 13. Jahrhundert stammte und ein bedeutender Adelssitz gewesen sein muss. Das Schloss gehörte einst der Uradelsfamilie von Quitzow und ist das letzte Anwesen der Familie, das heute noch vollständig erhalten ist.

Die Familie Gans Edle Herren zu Putlitz, die das Schloss Ende des 19. Jahrhunderts inne hatten, ließen es 1889 im großen Stil umbauen, sodass es heute zahlreiche Elemente aus der Gründerzeit aufweist. Doch schon rund 30 Jahre später kam es zu erneuten Umbauten, vorwiegend im Innenbereich - damals auch unter neuen Besitzern, der Familie Kamlah. Diese blieb bis Ende des Zweiten Weltkriegs auf Schloss Grube und wurde schließlich enteignet.

Kurz nach dem Krieg brachte man Flüchtlingsfamilien im Schloss unter, zu Zeiten der DDR wurde das Gebäude durch verschiedene Institutionen genutzt, darunter eine Schule, die Bürgermeisterei, ein Jagdclub und auch als Küche der Landwirtschaftlichen Produktionsgesellschaft. Anders als bei anderen ehemaligen herrschaftlichen Anwesen kümmerte man sich während dieser Zeit um das Schloss und renovierte an unterschiedlichen Stellen.

Im Jahr 2008 wurde das Schloss durch die neuen Eigentümer das erste Mal seit der Erbauung instand gesetzt. Im Jahr 2010 erhielt es den Brandenburgischen Denkmalpflegepreis. Heute befindet sich im Schloss ein Hotel, eine Gastronomie und es finden immer wieder kulturelle Veranstaltungen statt.

(hs)

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